Notgeld aus Kaldenkirchen
 
Die abgebildeten Geld- bzw. Gutscheine der "Städtischen Sparkasse Kaldenkirchen" von 1923 erinnern an die Geldentwertung in jenem Jahr. Ihren Höhepunkt erreichte die Inflation im November, als für 1 kg Brot 201 Milliarden Mark bezahlt werden mussten. Die wertlose deutsche Mark wurde damals in Waschkörben transportiert und gehandelt. In Kaldenkirchen lebten diejenigen recht gut, die über niederländische Gulden verfügten, denn dieser war auch damals eine harte Währung. Ein Arbeitsplatz in Venlo oder Tegelen war in jener Zeit wirklich Gold wert, und zahlreiche Kaldenkirchener hatten dieses Glück. Viele andere behalfen sich auch durch Schmuggel über diese sehr schlimme Zeit.