"Zur Mühle"
 
Die heutige Wirtschaft "Zur Mühle" wurde 1863 von Gottfried Gisbert Backes (Müller und Wirt) erbaut. Allerdings konnte er die Gaststätte nicht lange selbst betreiben. Er starb am 10.05.1864 und hinterlies eine Frau und sechs Kinder. Nach seinem Tot führte erst seine Frau eine geborene Pasch und später sein 1843 geborener Sohn Johan Wilhelm den Gaststätten- und Mühlenbetrieb weiter. 1898 ging der Besitz an die Familie Bartholomei. Die Gartenanlagen und der Garten mit Pavillon sind herrlich gestaltet und laden zu einer Erfrischung ein. Im Saalinneren ist eine Empore für die Musikanten angebracht. Der Saal an der Mühle ist heute der letzte der einst großen Tanz- und Festsäle am Orte. In ihm finden deshalb heutzutage auch zahlreiche große und kleine Feste örtlicher Vereine und Gruppen statt. Dem Gastronomiebetrieb an der Kölner Straße ist neben einer Kegelbahn noch die Schießhalle der St. Lambertus- und Junggesellen-Bruderschaft v. 1597/1791 angegliedert. In der zuletzt erwähnten Halle führt der Kaninchenzuchtverein regelmäßig beachtenswerte Ausstellungen durch. Die Gaststätte ist überdies Vereinslokal der Brucher Schützengesellschaft v. 1878 und seit Jahren Übungslokal des Kirchenchores von St. Clemens.
 

Das Lied ,,Die alte Mühle"

Manch Wandersmann von nah und fern,
der vieles schon gesehn, erzählt es immer wieder gern
und blieb darauf bestehn.
Ob Düsseldorf ja oder Köln
und manche Donaustadt,
sie alle ja von alters her,
doch wer das Schönste hat:
 
Refrain:
Die alte Mühle in Kaldenkirchen ja,
erzählt so vieles, was früher dort geschah,
und ihres gleichen findet man nirgendwo.
O Mühle, Mühle, bleib doch immer so.
 
Drum wollen wir vergnügt auch sein,
wir Menschen allemal,
besonders hier am Niederrhein,
wo es so wunderbar.
Ob Rittergut ja oder Schloß,
wir schlagen alles aus,
und tauschen doch auf keinen Fall,
hier unsere Mühle aus.
 
Refrain:
Die alte Mühle in Kaldenkirchen ja,
erzählt so vieles, was früher dort geschah,
und ihres gleichen findet man nirgendwo.
O Mühle, Mühle, bleib doch immer so.