Das Lokal im Schatten einer großen Linde (Bild von 1910) schloß 1953, es ist vielen noch bekannt unter der Bezeichnung "Siemes am Bäumchen", so wie es auch über dem Türeingang steht. Wie schon der Name sagt, diente das Haus vor allem auch als Herberge für Fuhrunternehmer. Bei Siemes spannten vor der Zeit der Motorisierung viele Fuhrleute ihre Gespanne aus, um sich und die Pferde zu stärken. Auch für Übernachtungen standen einige Zimmer bereit, die besonders von Krefelder Fuhrleuten genutzt wurden. Diese kauften in den Niederlanden zumeist Frischgemüse, konnten aber den Hin- und Rückweg nicht an einem Tag schaffen. In den Stallungen des vom Wirte betriebenen Bauernhofes gab es für die Pferde genügend Unterstellmöglichkeiten. Um die Jahrhundertwende war der Gaststätte noch ein Saal angeschlossen, der regelmäßig zu Kirmes und Karneval geöffnet wurde. Als weitere Attraktion war eine Bügelbahn eingerichtet. |
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